Wann fühlst du dich am authentischsten? Am meisten du?

Liebe Leserinnen und Leser!


Sei du selbst, alle anderen gibt’s schon.“ Das ist ein abgedroschener Spruch. Sei nicht wie die anderen, sei du selbst. Natürlich klingt das so daher gesagt super aber, ich glaube wirklich verinnerlicht hat das kaum jemand. Ich zumindest nicht. Gerade als junger Mensch ist einfach zu sagen, wer man ist. Ich zum Beispiel bin Läufer, Fitnessstudio-Besucher, Maturant, Ex-Zivi, Motorsportfan, Bergretter-Anwärter und auch allgemein begeisterter Bergsportler.

 Trotzdem fühle ich mich nicht, als würde ich mich selbst kennen. Wem soll ich den treu bleiben. Ich kann mich zwar beschreiben aber, wo liegen meine Werte? „Das Ziel im Leben ist nicht, aufseiten der Mehrheit zu stehen, sondern zu entfliehen, um sich in den Reihen der Wahnsinnigen wiederzufinden.“ 

Vielleicht hat Marc Aurel im 2. Jahrhundert schon die richtige Idee gehabt. Es ist so einfach, sich mit Begriffen zu verkleiden. Matura und Zivildienst legen gewisse Vorurteile auf. Diese einfache Selbstdarstellung führt zu Stereotypen und die erfülle ich vielleicht auch. Womöglich auch, weil ich selbst die Vorurteile kenne und es leicht ist, sich in der Schublade bequem zu machen, in die man gesteckt wird. 

Für mich ist es beim Sport, am Berg, im Einsatz als Sanitäter, weil es in der Situation nicht wichtig ist, wer ich bin, sondern nur das zählt, was ich mache. Dass man sich außerhalb seiner Komfortzone selbst kennenlernt, ist genauso abgedroschen wie das Zitat vom Beginn.  Selbstverständlich kann ich niemanden zwingen einen Halbmarathon zu laufen. Ich kann nur empfehlen sich aufzuraffen und sich selbst kennen und lieben zu lernen. Herausforderungen holen schließlich das Beste aus uns heraus.

Quelle: unsplash






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